Bullen u.a. gegen Paris St. Germain, Austria gegen Alkmaar, Sturm vs. Anderlecht.
Bullen zur Auslosung: "Fantastisch"
Österreichs Fußball-Vizemeister Red Bull Salzburg steht zum dritten Mal in Folge eine attraktive Gruppenphase in der Europa League bevor. Die Salzburger treffen in Gruppe F auf den aufgerüsteten französischen Spitzenclub Paris St. Germain, Athletic Bilbao und den slowakischen Meister Slovan Bratislava. Das ergab die Auslosung am Freitag im Grimaldi-Forum in Monaco. Erste Spieltermine sind der 15. und der 29. September."Es ist eine sehr starke, attraktive Gruppe", meinte Salzburg-Trainer Ricardo Moniz. "Es ist fantastisch für unsere potenziellen Talente, gegen diese Mannschaften zu spielen." PSG und Athletic seien spielerisch sehr starke Teams. "Aber wir dürfen auch die Slowaken nicht unterschätzen", betonte der Bullen-Coach. Immerhin hatte Slovan im Play-off die AS Roma eliminiert.
Topfavorit Paris St. Germain
"Wir müssen uns vor niemandem verstecken", meinte Moniz. Entscheidend sei vor allem eine Steigerung in der Offensive. "Es ist wichtig, dass du vorne Spieler hast, die unberechenbar sind", erklärte der Niederländer. "Wenn wir hinten die Null halten, ist alles möglich. Wir dürfen uns nicht minderwertig einschätzen, sondern werden sehr selbstbewusst in die Gruppenphase gehen."
Als Topfavorit gilt aufgrund von Millionen-Investitionen der neuen Besitzer aus Katar PSG. Die Pariser haben bereits mehr als 80 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben, darunter die französische Rekordsumme von 43 Millionen für den argentinischen Offensivmann Javier Pastore. Mächtiger neuer Sportchef ist der ehemalige PSG-Spieler Leonardo, zuletzt Trainer beim AC Milan und bei Inter.
Austria ohne große Knaller
Das vermeintlich leichteste Los hat die Wiener Austria gezogen: AZ Alkmaar, Metalist Charkiw (UKR) und Malmö FF sind zwar nicht die größten Namen im europäischen Fußball, aber doch äußerst unangenehme Gegner.Führungsriege optimistisch
Coach Karl Daxbacher glaubt für sein Team durchaus an Aufstiegschancen: "Diese Gruppe hat ihren Reiz. Es warten drei starke Gegner auf uns, aber der unbesiegbare Kracher ist nicht dabei. Wir glauben an unsere Möglichkeiten. Es wird schwer, aber die Chance sich gut zu präsentieren ist sicher da."
Ähnlich sieht die Situation auch Vorstand Thomas Parits: "Es hätte schlimmer kommen können. Gerade daheim haben wir schon in der Vergangenheit gezeigt, dass wir gegen so gut wie jeden Gegner bestehen können. Vor einem vollen Haus mit den Austria-Fans im Rücken ist alles möglich. Jetzt heißt es die Generali Arena so schnell wie möglich bis auf den letzten Platz anzufüllen!"
Sturm: Schwer, aber nicht chancenlos
Sturm trifft in Gruppe L auf Anderlecht, AEK Athen und Lok Moskau – schwierig, aber die Grazer sind sicher nicht chancenlos! Trainer Franco Foda über die Gegner: „Anderlecht ist eine absolute Topadresse, sicher der stärkste Gegner in dieser Gruppe.“ Mit AEK Athen hat er noch eine Rechnung offen. „Als Sturm im Achtelfinale des Europacups der Cupsieger 1997/98 mit 0:2 auswärts und 1:0 daheim ausgeschieden ist, habe ich in beiden Partien gespielt“, erinnert sich Foda. Und Moskau? „Ein weiterer großer Name – aber auch dieses Team ist mit uns auf Augenhöhe“, glaubt der Trainer.Minimalziel
Foda ist nicht unzufrieden mit der Auslosung: „Ich halte alle Teams für qualitativ sehr gut, gleichwertig und für die Fans höchst interessant. Wir haben unsere Chancen!“ Das Minimalziel? Foda: „Mehr Punkte als in der Gruppenphase 2009/10 – damals waren es vier.“