28 Juli 2011

Er hüpft vor Glück: Happy Feet darf wieder nach Hause

Der in Neuseeland gestrandete Kaiserpinguin ist über den Berg. Happy Feet darf endlich wieder nach Hause. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, mit welchem Transportmittel.



 Es ist kalt, das Wasser schmeckt nach Salz, Happy Feet fühlt sich fast wie zu Hause. Der Kaiserpinguin, der sich vor fünf Wochen, nach einem 4000 Kilometer langen Schwimmmarathon, an den Peka Peka Beach in Neuseeland verirrt hatte, durfte jetzt zum ersten Mal wieder schwimmen gehen.





Vorerst zwar nur in einem Schwimmbecken des Wellington Zoos, aber hauptsache Wasser. Happy Feet springt einen halben Meter hoch aus dem Wasser, zeigt sich quickfidel. Und schon bald kann der Pinguin endlich wieder zurück ins Meer.
«Wir geben ihm die besten Chancen. Er wird wieder ganz fit und gesund», sagt Lisa Argilla , die Tierärztin im Zoo von Wellington. Dort hat man den Kaiserpinguin in den vergangenen Wochen aufgepäppelt. Happyfeet musste mehrere Male operiert werden. Der Pinguin hatte kurz nach seiner Ankunft in Neuseeland Sand gefressen, weil er dachte es sei Schnee. Auch mit den warmen Temperaturen hatte er zu kämpfen.

3000 Kilometer soll er schwimmen


Jetzt ist er über den Berg und gesundheitlich steht der Rückkehr des Pinguins in die Antarktis nichts mehr im Wege. Aber das Department für Umweltschutz ist noch immer auf der Suche nach dem perfekten Transport-Mittel für Happy Feet – nach dem «Erste-Klasse-Ticket» in die Heimat, wie die neuseeländischen Zeitung «nzherald» schreibt. Sie wollen ihn erst gehen lassen, wenn sie hundertprozentig sicher sind, dass alles gut geht.

Er könnte im Flugzeug oder in einem Kühlwagen bis nach Invercargill gebracht werden, wie Artenschutz-Experte Peter Simpson erklärt. Von dort solle ihn dann ein Boot kurz hinter die Stewart Insel bringen. Und ab da solle Happy Feet die restlichen 3000 Kilometer nach Hause schwimmen. Doch vorher muss Dr. Argilla ihr «Ok» geben und Happy Feet das Ticket in die Heimat austellen.


(Quelle: blick.ch/AP)