Erneuter Schlag gegen das Terrornetzwerk: Die Nummer zwei von al-Qaida, Atijah Abd al Rahman, ist nach US-Angaben in Pakistan getötet worden.
Der Libyer sei bereits am Montag in der Stammesregion Waziristan ums Leben gekommen, teilte ein ranghohes Regierungsmitglied in Washington mit. Einzelheiten nannte die Gewährsperson, die anonym bleiben wollte, nicht. Am Montag wurde ein Drohnenangriff des US-Geheimdienstes CIA in Waziristan gemeldet.
Al Rahman stieg nach der Tötung Osama bin Ladens durch US-Spezialeinheiten im Mai in Pakistan zur Nummer zwei von al-Qaida auf. In den Monaten vor dem Tod Bin Ladens hätten beide in engem Kontakt gestanden, hieß es aus US-Geheimdienstquellen. Er war vermutlich Mitte 30 und wurde als enger Vertrauter bin Ladens einst als Abgesandter des Terrorführers in den Iran geschickt. Er hatte sich dem al-Qaida-Chef in Afghanistan bereits als Jugendlicher für den Kampf gegen die Sowjetunion angeschlossen. Zudem galt Al-Rahman als Sprengstoffexperte.
US-Verteidigungsminister Leon Panetta hatte im Juli erklärt, der Sieg gegen das Terrornetzwerk sei in Reichweite, falls die USA weitere erfolgreiche Angriffe gegen die Führungsriege des Terrornetzwerks verbuchen könnten.
Der neue Chef der Al-Kaida ist der Ägypter Aiman al-Sawahiri.
Aber: Aus pakistanischen Geheimdienstkreisen hatte es bereits im Oktober 2010 geheißen, Al-Rahman sei bei einem US-Drohnenangriff in Pakistan ums Leben gekommen. Zwei Raketen hätten ein Fahrzeug getroffen, mit dem er im Gebiet Khushali unterwegs gewesen sei.
(Quelle: bild.de)
