17 August 2011

Tabakfirmen in den USA klagen gegen Warnhinweise

Vier der fünf größten Tabakfirmen in den USA haben am Dienstag Klage gegen die US- Regierung eingereicht. Grund sind die neu vorgeschriebenen Warnhinweise auf Raucherwaren über die Gefahren des Rauchens.

Mit den neuen Hinweisen seien sie gezwungen, Warnungen der Regierung vor dem Rauchen besser sichtbar anzubringen als ihren eigenen Markennamen, machten die klagenden Unternehmen geltend.
 
Nie zuvor in den USA seien Hersteller eines legal produzierten Produkts verpflichtet worden, auf ihrer eigenen Verpackung und in ihrer Werbung eine emotional aufgeladene Botschaft der Regierung zu übermitteln, mit der erwachsene Verbraucher dazu gedrängt werden, ihre Produkte zu meiden, heißt es in der Klage.

Drogenbehörde billigt neue Drucke

Die US- Drogenbehörde (FDA) hat neun drastische neue Warnungen gebilligt, die abwechselnd auf die Zigaretten- Packungen gedruckt werden sollen - jeweils auf die gesamte obere Hälfte der Vorder- und der Rückseite. Sie zeigen unter anderem das Bild einer Leiche mit zugenähtem Brustkorb.
Die Unternehmen machen geltend, die neuen Aufdrucke kosteten Millionen Dollar. Auslöser seien neue Maschinen, um die Warnungen häufig wechseln zu können.

Tabakfirmen klagen Recht ein

Die Kläger sind R.J. Reynolds, Lorillard, Commonwealth Brands, Liggett Group und Santa Fe Natural Tobacco Company. Altria Group, Mutterkonzern des größten US- Zigarettenherstellers Philip Morris, hat sich der Klage nicht angeschlossen.


(Quelle: APA)