27 August 2011

Post will Pakete in eigenen Boxen hinterlegen

Die Post will künftig Pakete nicht wieder mitnehmen, sondern im Haus hinterlegen, falls der Empfänger nicht angetroffen werden konnte. Die Packerl werden jedoch nicht einfach vor der Türe deponiert, sondern in eigene Empfangsboxen gelegt. Diese können mittels Chip geöffnet werden, der wiederum in der Benachrichtigungskarte eingearbeitet ist.











Laut ORF- Wien ist ein erster Testbetrieb nun in der Bundeshauptstadt Wien gestartet. Wie Post- Sprecher Stephan Fuchs am Freitag im Gespräch mit der APA bestätigte, wird das Konzept ab sofort an sieben Standorten ausprobiert. Insgesamt 90 Boxen wurden in städtischen Wohnhäusern montiert. Getestet werden insgesamt sechs verschiedene Typen, nach drei Monaten soll analysiert werden, ob das System funktioniert.
Die Empfänger können ihr Paket aus der Box holen, indem sie die vom Briefträger im Postkasten hinterlegte Benachrichtigungskarte direkt davor halten. Der darin enthaltene Chip bzw. die Box wurden zuvor entsprechend programmiert. Dies muss jedes Mal geschehen, bevor eine Sendung in die Box gegeben wird. Ein Kästchen kann jeweils nur einmal geöffnet werden.

Hitzetest für Postboxen

Wobei der Chip nach Entnahme des Pakets ohnehin im Kästchen deponiert werden sollte, da er wieder verwendet wird, wie Fuchs betonte. Sollte die Sendung nicht abgeholt werden, wird sie nach sieben Werktagen im Postamt hinterlegt.
Neben den 90 Boxen, die nun montiert werden, gibt es noch zehn weitere, die auf Herz und Nieren getestet werden - nämlich in den Klimakammern des Wiener Arsenals. Damit soll untersucht werden, wie sich Hitze oder extreme Kälte auswirken. Sollte der Testbetrieb erfolgreich verlaufen, soll es zu einem flächendeckenden Einsatz kommen.


(Quelle: APA/Fuchs)