27 August 2011

"Irene" erreicht US- Ostküste – Evakuierungen in New York

Nach der Ankunft des mächtigen Hurrikans "Irene" müssen im US- Bundestaat North Carolina hunderttausende Menschen vorerst ohne Strom auskommen.

Der Riesen- Hurrikan "Irene" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern habe "schlimme Schäden" an Stromleitungen und an der Wasserversorgung angerichtet, sagte Gouverneurin Beverly Perdue am Samstag dem US- Sender CNN.

USA: "Irene" fordert ersten Toten

Bisher sei ihr ein Todesfall durch den Wirbelsturm bekannt. Ihren Angaben zufolge ist der gesamte Osten des Bundesstaates von dem Sturm betroffen. Dem Sender ABC zufolge wurden in den USA mehr als 24.000 Flüge gestrichen.

Hurrikan trifft am Sonntag vermutlich auf New York

Der Hurrikan war am Samstagnachmittag (MESZ) nahe Cape Lookout in North Carolina auf Land getroffen. Bereits in den Stunden zuvor war der Bundesstaat von massiven Regengüssen heimgesucht worden. Sturmböen peitschen das Meer auf. Vielerorts wurden Straßen überflutet, tausende Menschen suchten Schutz in Notunterkünften. Meteorologen zufolge sollte "Irene" am Samstag entlang der Atlantikküste nach Norden weiterziehen und auch die Hauptstadt Washington streifen. Am Sonntag wird der Sturm in New York erwartet.

Mehr als 370.000 New Yorker müssen flüchten

Wegen des nahenden Monstersturms "Irene" haben mehr als 370.000 New Yorker einen Evakuierungsbefehl erhalten. "Das ist kein Scherz, Ihr Leben könnte in Gefahr sein", warnte Bürgermeister Michael Bloomberg am Samstag vor dem Eintreffen des Hurrikans. Die Bewohner der von Überschwemmungen gefährdeten Stadtteile forderte er auf, die Anweisungen zu befolgen und ihre Häuser "sofort" zu verlassen.
"Die Zeit zu gehen ist jetzt gekommen", sagte Bloomberg. Sonst werde es "zu spät" sein. "Wir fordern alle Menschen im Evakuierungsgebiet auf, nicht zu warten, bis es orkanartige Böen und Schlagregen gibt und die öffentlichen Verkehrsmittel ihren Betrieb einstellen." 7.000 Patienten aus Krankenhäusern und Pflegeheimen seien bereits in Sicherheit gebracht worden, sagte Bloomberg. Zugleich warnte er, dass möglicherweise der Strom im südlichen Manhattan ausfallen und es dort Überschwemmungen geben könnte.

Hurrikan"Irene" hatte sich zuvor leicht abgeschwächt, als er auf die Küste des US- Bundesstaats North Carolina traf. "Dies wird ein wirklich starker Sturm, egal wie sehr er sich abschwächt", sagte Bloomberg. Für die Menschen in der Millionenmetropole New York sei er "lebensbedrohlich". Der Hurrikan sollte am späten Samstagabend oder frühen Sonntagmorgen auf die größte Stadt der USA treffen.

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(Quelle: APA)