05 August 2011

Fiona über «GNTM»-Zoff: «Wer Karriere machen will, darf nicht zu Klum»

Ex-«Germany’s Next Topmodel»-Kandidatin Fiona Erdmann spricht über Gewinnerin Jana Beller, die Klum-Agentur und die Chanen einer Gewinnerin.














Glamour und grosse Laufstege? Fehlanzeige – zumindest für die Siegerinnen bei «Germany’s Next Topmodel». Aktuelles Beispiel: Gewinnerin Jana Beller (20). Günther Klum (65) und seine Agentur «ONEeins» wollten sie zu Kaufhauseröffnungen und Pferderennen schicken, anstatt am internationalen Durchbruch zu arbeiten. Nicht ungewöhnlich, wie auch Fiona Erdmann (22, 2. Staffel) weiss. Auf die Siegerin wartet eben keine Mega-Karriere à la Heidi Klum (38)…

Frau Erdmann, wie schätzen Sie die aktuelle Situation von Siegerin Jana Beller und der Klum-Agentur «ONEeins» ein?
Ich hätte an Janas Stelle erst einmal abgewartet und mir nicht gleich alle Chancen verbaut. Sie hat drei Monate auf diesen Sieg hingearbeitet und sich nun vieles verdorben. Meiner Meinung nach war Jana zu voreilig mit ihrer Entscheidung.

Gibt es einen Schuldigen?
Im Moment ist es schwer herauszufinden wer Recht hat. Janas Freund hat sicherlich seinen Teil zu der jetzigen Situation beigetragen. Und nun wollen weder sie noch Herr Klum in der Öffentlichkeit als Schuldige dastehen.

Wie steht es um Janas Karriere?
Nach der Trennung wird es unheimlich schwer werden für sie. In Deutschland wird sie Probleme haben, Jobs zu bekommen. International wird sie mit ihrer neuen Agentur sicherlich mehr Chancen haben, als bei Klum.

Jana meinte in einem Interview, Herr Klum hätte nicht wirklich am internationalen Durchbruch gearbeitet. Wie sehen Sie das?
Nach dem GNTM-Sieg ist es ganz klar, dass man erstmal Sachen wie Kaufhauseröffnungen machen muss und nicht gleich eine zweite Heidi Klum werden kann.

Kann man als «GNTM»-Siegerin überhaut eine grosse Karriere machen?
Wenn man bei der Show mitmacht, dann weiss man ganz genau, dass man als Siegerin kein Topmodel wird. Es geht um Entertainment und um Show und nicht darum, die nächste Eva Paderberg zu finden. Selbst Heidi ist kein klassisches Model, sie ist eine Werbeikone. Es geht darum Facetten zu zeigen.

Wie meinen Sie das?
Wenn man als klassisches Mannequin richtig durchstarten will, dann muss man sich nicht gerade bei Günther Klum unter Vertrag nehmen lassen. Wer ein richtiges Topmodel werden will, muss sich um eine grosse, internationale Agentur wie Elite-Models oder IMG bemühen.

Die «GNTM»-Zweite Rebecca Mir scheint nun doch die glückliche Gewinnerin zu sein…
Rebecca als Zweite hat jetzt super Chancen. Sie wird auf jeden Fall von Janas Desaster profitieren. Rebecca ist ständig auf Titelblättern zu sehen und wird für Shows gebucht. Rebecca hat schon jetzt Jana den Rang abgelaufen.

Haben Sie eine Erklärung dafür, warum Frau Klum in puncto Siegerin kein glückliches Händchen hat?
Die GNTM-Gewinnerinnen, die in der Versenkung verschwunden sind, sind selbst schuld daran. Wenn zum Beipiel eine Jennifer Hof (Siegerin 3. Staffel) meint, nach dem Sieg zuerst ihr Abitur nachholen zu müssen, dann ist sie fehl am Platz und hat den Sinn der Show nicht verstanden.

Würden Sie noch einmal bei «GNTM» teilnehmen?
Ich würde nicht unbedingt nochmal mitmachen. Die Show öffnet einem zwar Türen, aber garantiert nicht den grossen Druchbruch als klassisches Model. Meine Ziele sind auch andere.

Fiona Erdmann will sich gerade als Designerin mit ihrem eigenen Mode-Label «Milumée» etablieren.


(Quelle: blick.ch