28 August 2011

Durchbruch britischer Forscher: Neue Pille stoppt Alzheimer!


Endlich! Britische Forscher haben eine Pille entwickelt, die den Fortgang der bisher unheilbaren Alzheimer-Krankheit stoppt. Es ist der größte medizinische Durchbruch seit der Entdeckung vor gut 100 Jahren. Das Medikament könnte schon in vier Jahren auf den Markt kommen.







Eine Studie, die bei der Alzheimer-Konferenz in Chicago vorgestellt wurde, belegt den Erfolg des Medikaments „Rember“. Es sei doppelt so wirkungsvoll wie bisherige Verfahren, schreiben die Forscher. Bei 81 Prozent der Testpersonen konnten die zerstörerischen Symptome.


Diagnose: Demenz

Wie die „Daily Mail“ berichtet, reicht schon eine Kapsel des Medikaments täglich. Studienleiter Dr. Claude Wischik von der Universität of Aberdeen: „Es scheint, als konnten wir die am schlimmsten betroffenen Gebiete des Gehirns reparieren und wieder ins Leben zurückholen. Die Pille kann die Krankheit nicht umkehren, aber scheint sie zu stabilisieren. “


Was passiert bei Alzheimer?

Im Verlauf der Krankheit verkleben zwei Sorten unlöslicher Eiweißklumpen das zentrale Nervensystem und vernichten wichtige Areale, etwa das Sprachzentrum. Bisher können Medikamente nur die (noch) intakten Regionen des Gehirns unterstützen. Die Ursache – also die Eiweiß-Verklebungen – bekämpfen sie nicht.
„Rember“ setzt dort an: Das Medikament erleichtert den Blutfluss in die besonders „verklumpten“ Hirnareale. Das sind generell diejenigen, die mit dem Gedächtnis verbunden sind. Somit unterbricht Rember den „Verklumpungs-Prozess“, löst offenbar sogar bestehende Verklebungen und lässt zukünftige Eiweißklumpen gar nicht erst entstehen. So könnte die Krankheit schon in ihrem Frühstadium aufgehalten werden. Betroffene haben diese Verklumpungen meist schon mit Anfang fünfzig, entwickeln aber erst später die Symptome.


Wie fanden die Forscher das heraus?

321 Patienten aus Großbritannien und Singapur mit leichtem oder mittelschwerem Alzheimer wurden in vier Gruppen eingeteilt. Drei Gruppen bekamen „Rember“ in unterschiedlichen Dosierungen, eine Gruppe erhielt ein Placebo.

Ergebnis: Nach 50 Wochen konnten bei 81 Prozent der „Rember“-Testpersonen eine wesentlich langsamere Verschlimmerung der Krankheitssymptome festgestellt werden als bei den Personen aus der Placebo-Gruppe. Nach 19 Monaten war diese Krankheit kaum merklich vorangeschritten. Der mentale Zustand der Placebo-Probanden verschlechterte sich allerdings, meldet der britische Telegraph.

Besteht „Rember“ eine weitere Studie im nächsten Jahr, kann das Medikament schon 2012 auf den Markt kommen.


Demenz-Serie Teil 1 Wie merke ich, dass ich den Verstand verliere? (Quelle: bild.de)