27 August 2011

Dreiste Diebe fahren gestohlenes Auto gegen Mauer

Bei einem Einbruch entwendeten Diebe nur den Autoschlüssel und fuhren einen Pkw an die Friedhofswand.










Es ist wohl die Horrorvorstellung eines jeden Urlaubers: Plötzlich klingelt das Telefon und man erfährt, dass zu Hause eingebrochen oder das Auto gestohlen wurde. Oder beides, so wie im Fall von Thomas Cassan. Der Dornbirner wurde Anfang August in Kroatien von seinem Schwiegervater über den Einbruchsdiebstahl informiert. Allerdings hatte er Glück im Unglück. Die unbekannten Täter haben sein Auto aufgebrochen und den Hausschlüssel in der Mittelkonsole des Fahrzeugs entdeckt. Mit Hilfe dieses Schlüssels konnten sie sich Zugang zu seinem Haus verschaffen. Doch was sich nun ereignen sollte, ist kaum zu glauben.

Unfassbare Geschichte

Nachdem sich die Täter unbemerkt im Haus aufhielten, entdeckten sie den Autoschlüssel. Die direkt daneben liegenden Wertsachen wie Handy und Geldbeutel sowie alle weiteren Wertgegenstände, die sich im Haus befanden, ließen sie unberührt. „Ich habe die Hände überm Kopf zusammengeschlagen, weil ich mein Glück kaum fassen konnte“, erinnert sich Cassan an die positive Meldung. Dann verließen die Diebe den Tatort, starteten den Mercedes vor der Haustür und fuhren davon.

Auto wiedergefunden

Am darauffolgenden Tag fand die Polizei den Wagen. Der Mercedes war zirka einen ­Kilometer vom Tatort entfernt, am Friedhof in Dornbirn „abgestellt“ worden. Die Täter hatten den Pkw rückwärts zwischen Friedhofstor und - mauer gelenkt. Und zwar so, dass das Auto stecken blieb. Selbst das Navigationsgerät wurde im Auto belassen. „Ich glaube, das waren irgendwelche Jugendlichen, die sich auf meine Kosten einen Spaß erlaubt haben“, spekuliert Cassan.

Finderlohn für Anhänger

Nach all dem Ärger möchte Thomas Cassan schnellstmöglich sein Auto reparieren lassen und den ganzen Vorfall einfach nur vergessen. Komplett abschließen kann er aber erst, wenn er seinen Anhänger von der Musikband „Stryper“, der sich am gestohlenen Schlüsselbund befand, wieder hat. Daher schreibt der 45- Jährige nun sogar einen Finderlohn in nicht unerheblicher Höhe aus: „Denn dieser Anhänger hat einen wirklich sehr großen ideellen Wert für mich."


(Quellle: VN/HEY)