10 August 2011

Blutroter See in Texas schürt Angst vor Apokalypse

Ein See im San Angelo State Park in Texas verfärbte sich blutrot. Nachdem auch tote Fische und Aligatoren im Wasser trieben, bekamen es die Texaner mit der Angst zu tun.









Im San Angelo State Park in Texas herrscht zur Zeit Dürre, nichts ungewöhnliches im Sommer. Dennoch wurden die Bewohner in der näheren Umgebung  in Angst und Panik versetzt. Ein See verfärbte sich blutrot und soll als "Vorbote der Apokalypse stehen", wie viele strenggläubige Christen glauben. Nachdem auch noch tote Fische und Aligatoren im Gewässer trieben, gerieten die Bewohner endgültig in Panik.

Texaner decken sich mit Wasser und Lebensmitteln ein

In einigen Städten in Texas und Inidana stürmten die Menschen regelrecht die Kaufhäuser und deckten sich mit Wasser und Lebensmitteln ein. Prediger riefen sogar dazu auf, sich taufen zu lassen und regelmäßig zu beten. Paul Begley, ebenfalls Prediger, deutete den verfärbten See auf ein Vorzeichen der Apokalypse. In den biblischen Kapiteln der Offenbarung heißt es unter anderem, dass alle Wasserströme zu Blut werden und alle Wesen im Meer sterben.

Bakterien sind verantwortlich für blutroten See

Experten konnten die Theorie der Apokalypse jedoch relativ unspektakulär entkräften: Schuld an dem roten Wasser seien  Chromatiaceae- Bakterien. Durch die lang anhaltende Dürre im San Angelo State Park konnte dem See nicht genügend Sauerstoff zugeführt werden, dadurch konnten sich die Bakterien problemlos im gesamten Wasser ausbreiten. Zur Photosynthese benötigen sie spezielle Pigmente, die das Wasser im See von blau zu rot färbten.

Ob sich die Bewohner durch die einfache, biologische Erklärung besänftigen lassen, muss noch abgewartet werden.


(Quelle: VOL/AP)