17 Juli 2011

Unfall-Drama bei den Oesch’s. Jetzt spricht die Familie

Hoffentlich wird Kevin im Kopf wieder gesund!












Am Freitag durfte Kevin Oesch wieder nach Hause. Doch die Familie macht sich grosse Sorgen um ihren Jüngsten.


Es ist das Horror-Szenario für alle Eltern: Morgens um vier Uhr stehen am Freitag, 8. Juli, bei Anne­marie Oesch (48) und ihrem Gatten Hansueli (52) zwei Polizisten vor der Haustür in Schwarzenegg BE.

Sie ­berichten, dass Sohn Kevin (20) ­einen schweren Autounfall gehabt habe und im Berner Inselspital liege. Sofort fahren die Eltern los.

«Die Fahrt in die Insel war die längste meines Lebens. Hansueli und ich konnten kein Wort reden, die Sorge um das Leben unseres Sohnes war zu gross», sagt Annemarie.

Gegen Mittag ein erstes Aufatmen: Die Ärzte können Kevin aus dem künstlichen Koma holen. «Was, ihr seid auch da?», sind seine ersten Worte.

Die Verletzungen sind schlimm. Der jüngste Sohn der berühmtesten Volksmusikantenfamilie der Schweiz («Ku-Ku-Jodel») erlitt Brüche an Brustbein, linkem Schulterblatt und den Ansätzen einiger Brust- und Halswirbel sowie eine Lungenkontusion.

«Trotzdem hatte er ein Riesenglück. Ohne Airbags wäre Kevin jetzt tot oder im Rollstuhl», so die Mutter.

 

«Er zeigt keinerlei Emotionen, weder Lachen noch Weinen.»


Am Freitagabend konnte der Gitarrist von Oesch’s die Dritten das Spital verlassen. Doch Kevin ist auf die Hilfe seiner Mutter, einer Pflegefachfrau, angewiesen. Besonders das erlittene Schädel-Hirn-Trauma hat Folgen.

«Kevin realisiert den Unfall noch nicht. Er fragt auch nicht danach», so Annemarie. «Er zeigt keinerlei Emotionen, weder Lachen noch Weinen.»

Ganz anders als vor dem Unfall. Kevin sei eigentlich sehr extrovertiert und direkt gewesen. Manchmal auch aufbrausend, aber nie so ruhig wie jetzt. «Das macht mir grosse Sorgen. Ich hoffe, dass mir die Neurologen nächste Woche sagen können, wie lange es geht, bis Kevin auch im Kopf wieder gesund wird», so die Mutter.

An den Unfall wird sich Kevin wohl nie erinnern können. Und auch ­seine Eltern wissen nicht, weshalb er mit seinem Skoda von der Fahrbahn abkam und zwei Birken rammte. Auch nicht, ob er zu schnell fuhr oder Alkohol getrunken hatte.

«Weil unser Sohn volljährig ist und selbst noch nicht befragt werden konnte, gibt uns die Polizei keine Auskunft.»

 

«Ihr müsst auf alle Fälle spielen!»


Gestern traten Oesch’s die Dritten mit Ersatzgitarrist Stefan Meier (36) auf dem Corvatsch bei St. Moritz GR erstmals wieder live auf. «Ihr müsst auf alle Fälle spielen!», gab Kevin seiner Familie mit auf den Weg.

Mami Annemarie sagt: «Musik hilft uns zu vergessen.»  

Schauen hoffnungsvoll in die Zukunft!!!


(Quelle: blick.ch)