16 Juli 2011

Mayr-Achleitner stürmte in Bad Gastein ins Finale

Patricia Mayr-Achleitner hat sich am Samstag mit einer sehr starken Vorstellung für das erste WTA-Finale ihrer Karriere qualifiziert. Die 24-jährige Tirolerin fegte im Halbfinale des mit 220.000 Dollar dotierten "Nürnberger Gastein Ladies" in Bad Gastein die als Nummer 8 gesetzte Xenia Perwak (RUS) sensationell glatt nach 48 Minuten mit 6:0,6:0 vom Court, Perwak machte lediglich 17 Punkte.

Mayr-Achleitner hat damit ihren bisher größten Erfolg gefeiert und sich neben 19.000 US-Dollar (13.323 Euro) auch 200 WTA-Punkte gesichert. Sie trifft in ihrem ersten Endspiel am Sonntag (11.45 Uhr) auf Maria Jose Martinez Sanchez (ESP).

Mayr-Achleitner wird damit - zumindest vorübergehend - in die Top 80 der Weltrangliste vordringen. 200 WTA-Zähler sind ihr mit dem ersten Finaleinzug ihrer Karriere ebenso sicher wie 19.000 US-Dollar (13.323 Euro). Mit einem weiteren Sieg holt die aktuelle Nummer 109 der Welt 37.000 US-Dollar und 280 Punkte und würde sich sogar sehr nahe an ihre bisher beste Platzierung (Nr. 70 im Mai 2009) heranschieben.

"Ich bin überglücklich, ich könnte die ganze Zeit lachen. Es fällt mir ein Stein vom Herzen - endlich im Finale und das zu Hause. Die ganze Familie, Freunde und Nachbarn sind gekommen", freute sich Mayr-Achleitner. Sie hat sich mit dem vierten Sieg ohne Satzverlust durchgesetzt und kämpft nun um ihren ersten Titel. Kurios ist, dass sie noch in Wimbledon gegenüber der APA erwähnt hatte, dass sie heuer nicht nach Bad Gastein kommen werde, da sie noch kein Wild-Card-Angebot erhalten habe. "Kurzlebig ist Tennis - jeden Tag ändert sich eine Meinung. Ich bin froh, dass es sich doch noch ausgegangen ist."

Mayr-Achleitner, die seit vergangenen Dezember mit ihrem Trainer Michael Achleitner verheiratet ist, könnte sich am Sonntag als insgesamt neunte Österreicherin in die Siegerlisten der WTA-Tour eintragen. In Bad Gastein wäre sie die erste Lokalmatadorin, die sich den Siegerscheck holt. Yvonne Meusburger war vor vier Jahren im Gasteinertal ebenfalls im Endspiel gestanden, hatte dieses aber verloren.


(Quelle: vol.at)