Die Schmerzen sind gross, aber die Erleichterung ist riesig. Der vor knapp zwei Wochen schwer verunfallte Kevin (20) von der beliebten Volksmusikanten-Familie Oesch’s die Dritten ist guter Dinge: Es tue ihm zwar noch weh, wenn er sich bewege, aber immerhin könne Kevin wieder ein bisschen herumlaufen.
Der Musiker hat grosses Glück, dass er überhaupt noch gehen kann. Brüche an Brustbein, Schulterblatt und den Ansätzen einiger Brust- und Halswirbel trug der gelernte Heizungsmonteur bei seinem Horror-Crash bei Steffisburg BE davon. «Trotzdem hatte er ein Riesenglück. Ohne Airbags wäre Kevin jetzt tot oder im Rollstuhl», so seine Mutter Annemarie (48).
Kevin braucht viel Ruhe
Kevin will, sobald es geht, wieder mit Oesch’s die Dritten auf der Bühne stehen. Doch der Jüngste der Familie braucht Geduld. Es dauert noch Wochen, bis Kevin wieder ganz gesund ist. Seine Mutter ist ausgebildete Pflegefachfrau, Kevin darf sich zu Hause in Schwarzenegg BE erholen. Viele aufmunternde Fanbriefe hat er erhalten, diese geben ihm Kraft. Kevin braucht Ruhe, viel Ruhe.
Denn was in der Unfallnacht auf den 8. Juli geschah, weiss Kevin nach wie vor nicht. Auch an die Zeit im Inselspital, wo ihn die Rega hinbrachte, nachdem er mit seinem Skoda in zwei Birken geprallt war, hat er keine Erinnerung. Das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen zum Unfall ist noch nicht bekannt. Auch nach seiner Entlassung im Spital Thun werden noch mehrere Nachkontrollen bei diversen Ärzten und Spezialisten stattfinden. Doch die Volksmusikfamilie hofft. Allem Anschein nach werde Kevin keine bleibenden Schäden davontragen, meint Schwester Melanie (23) erleichtert.
(Quelle: blick.ch)
