22 August 2011

VKW- Wanderung: Strom für Generationen

„Ist das die Tür zum Klo?“, fragt ein Bub verschmitzt. Nein. Der unscheinbare Eingang führt zum Generator des Trinkwasserkleinkraftwerks der Gemeinde Brand.



Die aus Quellwasser gewonnene Energie wird selbst genutzt, etwa vom Bauhof und von der Feuerwehr. Was übrig bleibt, geht in das Ökostromnetz der VKW. Auf diese Weise bleibt immerhin ein jährlicher Ertrag von rund 40.000 Euro.

Abstraktes begreifbar machen
 
Brand war die erste Station der zweiten VKW- Kraftwerkswanderung in diesem Sommer. Ziel der von den VN mitgetragenen Veranstaltungsreihe ist es, die Herstellung eines abstrakten Produktes begreifbarer zu machen. Und die Leute nehmen diese Möglichkeit gerne an. Diesmal wurden zwei Busse benötigt, um die mehr als einhundert Teilnehmer zum Ausgangsort in luftige Höhen zu bringen. Die Hitze konnte niemanden abhalten. Im Gegenteil. Fabian Kinzl aus Göfis betrachtete den Ausflug als „tolle Abwechslung zum Schwimmbad“.

Auf ihre Rechnung kamen aber nicht nur die Technikfreunde. Auch den Naturbegeisterten bot diese Wanderung erhebende Augenblicke, etwa beim Durchqueren der imposanten Bürser Schlucht. Der Abstieg erwies sich zwar als durchaus selektiv, doch fast alle wagten das Abenteuer und bereuten es nicht. Vor allem, weil es zum Abschluss noch echte Raritäten zu sehen gab. Und zwar im größten der vier Getzner- Kraftwerke, das am Eingang zur Bürser Schlucht steht. Dort verrichten weiter jene Maschinen ihre Arbeit, die 1910 bzw. 1926 in Dienst gingen. Der produzierte Strom geht zur Gänze an die VKW. Gleiches gilt für „Lukadavi“. Rainer Salomon hat sein kleines Kraftwerk nach den Söhnen benannt, weil „es sich erst für Lukas und David rechnet“, wie der Leiter des Bereichs Kleinkraftwerke lachend anmerkt.

Strom für Generationen also.


(Quelle: VN)