18 August 2011

Soldaten kämpfen gegen Springkraut

Heimatschutz der etwas anderen Art betreiben derzeit die Soldaten des Militärkommandos Vorarlberg.


 

 

 

 

 

Indisches Springkraut gefährdet für heimische Flora

Eine aus dem Himalaya importierte Gartenpflanze, das sogenannte "Drüsige Springkraut", breitet sich ungeheuer schnell aus - und das auf Kosten der heimischen Flora. Soldaten gebieten dem nun Einhalt.
Die auch Indisches Springkraut genannte Pflanze erreicht in kürzester Zeit Wuchshöhen von über zwei Meter und überdeckt so andere. Ihre Kapselfrüchte schleudern 1600 bis 4300 Samen, wie Gewehrkugeln, schon bei der geringsten Berührung bis zu sieben Meter weit und ihre Blüten locken besonders Honigbienen mit etwa 40 mal soviel Nektar wie heimische Pflanzen.

30 Soldaten im Kampf gegen das Springkraut

Der Garnisonsübungsplatz in Lochau ist ein Natur belassenes Gelände am See. Wie auf den meisten Übungsplätzen des Militärs entwickelte sich auch hier ein Biotop, in welchem sich auch dieses Gewächs besonders wohl fühlt.

Rund 30 Soldaten des Militärkommando Vorarlberg aus den Garnisonen Bregenz und Bludesch machten kurzen Prozess und rissen die Stängel samt Wurzel aus der Erde und schufen so wieder Raum für Heimisches. Sie verhinderten damit eine weitere Ausdehnung der Pflanzen bis in die Seeanlagen und den Fitnessparcours am Bodensee.


(Quelle: Militärkommando Vorarlberg/Schwärzler))