18 August 2011

Regenwald in Brasilien immer stärker bedroht

Die Zerstörung des Regenwaldes in Brasilien schreitet in immer stärker voran. In den vergangenen zwölf Monaten sei im Amazonasgebiet 15 Prozent mehr Wald abgeholzt worden als im gleichen Zeitraum zuvor, teilte am Mittwoch das Weltraumforschungsinstitut INPE mit. Von Mitte 2010 bis Mitte 2011 seien insgesamt 2.654 Quadratkilometer Regenwald zerstört worden.

In den zwölf Monaten zuvor seien es "nur" 2.295 Quadratkilometer gewesen. INPE berief sich dabei auf Satellitenbilder.

Brasilien hatte sich 2009 auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen verpflichtet, die Zerstörung des Regenwaldes bis zum Jahr 2020 um 80 Prozent zu reduzieren. Trotzdem wird unvermindert weiter abgeholzt. Ein großer Teil der abgeholzten Flächen wird zur Rinderzucht sowie zum Anbau von Sojabohnen genutzt.


(Quelle: vol.at)