ÖVP-Chef Spindelegger will nur noch fünf Monate Heeres-Dienst.
In einem Interview in der morgigen Ausgabe von ÖSTERREICH präsentiert ÖVP-Chef Michael Spindelegger erstmals die Details des neuen ÖVP-Heereskonzepts, das Freitag ÖVP-intern fertig gestellt wurde.
Laut Spindelegger schlägt die ÖVP statt der Abschaffung der Wehrpflicht künftig einen für alle verpflichtenden "Österreich-Dienst" vor. Die Überraschung dabei: Die ÖVP will neben dem bereits existierenden Zivildienst eine weitere Alternative zum Dienst mit der Waffe anbieten.
Spindelegger im morgigen ÖSTERREICH: "In Zukunft soll es neben dem Dienst mit der Waffe als Alternative den Dienst im Katastrophenschutz geben." Nach einer einmonatigen Grundausbildung beim Heer soll jeder frei wählen dürfen, ob er den traditionellen Wehrdienst oder eine neue Katastrophenschutz-Ausbildung - etwa in Verbindung mit der Feuerwehr - wählen will.
Während der Zivildienst laut ÖVP-Plan weiter bei neun Monaten belassen wird, will die ÖVP laut Spindelegger nun den "Österreich-Dienst" auf 5 Monate verkürzen. Freilich soll der sechste Monat für Truppenübungen oder Milzdienste, und beim Katastrophendienst für den Einsatz im Ernstfall erhalten bleiben.
Spindelegger in ÖSTERREICH: "Für die Abschaffung der Wehrpflicht gibt es keinen Konsens, der "Österreich-Dienst" mit der freien Wahl zwischen Wehrdienst und Katastrophenschutz soll jetzt zu einer raschen Reform des Heeres führen."
(Quelle: oe24.at)