27 August 2011

Offshore- Einstieg von VW rückt näher

Der Einstieg von Volkswagen ins Geschäft mit der Offshore- Windenergie rückt näher. "Wir führen enge Gespräche mit mehreren Windpark- Planern. Eine Entscheidung hat sich aber noch nicht herauskristallisiert", hieß es am Freitag aus der Konzernzentrale in Wolfsburg.



Die Verhandlungen mit vier potenziellen Partnern liefen weiter, es gebe bisher weder Zu- noch Absagen. Die "Financial Times Deutschland" (FTD) hatte berichtet, Europas größter Autobauer wolle in den kommenden zwei Jahren insgesamt fast eine Milliarde Euro in die Wind- , Solar- und Wasserkraft investieren. VW will die CO2- Bilanz in der Produktion verbessern, Herstellung und Vertrieb von Ökostrom könnten aber auch neue Geschäftsfelder für die Elektromobilität erschließen. Geplant sind unter anderem "Energiepakete" für E- Autos.

Der Volkswagen- Konzern will in diesem Jahr gemeinsam mit seinen chinesischen Partnerunternehmen erstmals mehr als 2 Mio. Autos verkaufen. Dieses Ziel nannte VW- Chef Martin Winterkorn am Freitag in Changchung, wo VW gemeinsam mit FAW eins von insgesamt drei Pkw- Werken betreibt. Auch mit SAIC baut VW gemeinsam Fahrzeuge für chinesische Kunden. Seit 2009 ist China der größte Absatzmarkt des Wolfsburger Konzerns, mehr als 90 Prozent der dort verkauften Fahrzeuge werden vor Ort montiert. 2010 hatte VW gemeinsam mit seinen Partnern 1,92 Mio. Autos in China verkauft. "Mit unseren starken Partnern wollen wir in unserer zweiten Heimat China weiter wachsen und neue Arbeitsplätze schaffen", sagte Winterkorn. Die Pkw- Werke würden mit Investitionen von mehr als 10 Mrd. Euro ausgebaut.


(Quelle: APA)