25 August 2011

"Adi leistet sehr gute Arbeit"

Trainer Adi Hütter steht nach dem Pannenstart in Altach nicht zur Diskussion. Vielmehr müssen sich die Spieler in die Verantwortung nehmen.

Gestern Vormittag kam es in Altach zu einem Treffen zwischen Aufsichtsratschef Karlheinz Kopf, Geschäftsführer Christoph Längle und Trainer Adi Hütter. Ein Gespräch, das schon vor der 1:2- Heimpleite gegen Grödig terminiert worden war. Thema war der Istzustand der ersten Mannschaft, die nach zwei Niederlagen in Folge in der Krise steckt und sich heftige Kritik der Fans nach der Partie gegen Grödig gefallen lassen musste.

Disziplin auf dem Platz fehlt

„Wir haben die bisherige Saison gemeinsam analysiert: Die Gründe zu erforschen, warum es bisher nicht läuft, sind nicht einfach“, meint Altachs Klub- Chef Kopf, der mit der Entwicklung der Mannschaft alles andere als zufrieden ist. Fakt sei, dass man ein neues Team zusammengestellt habe, das auch etwas Zeit brauche. „Neue Spieler müssen sich integrieren. Zudem hat das ständige Gerede von der besten Mannschaft der Liga den Spielern offenbar mehr geschadet als gutgetan. Auch die vielen Verletzten haben dazu beigetragen, dass der Mannschaft die Kontinuität fehlt.“ Eine Stärke der Altacher in den letzen beiden Jahren war die taktische Disziplin sowie das Zweikampfverhalten. Diese Attribute vermisst auch Hütter: „Uns fehlt völlig die Kompaktheit. Wir lassen dem Gegner zu viele Räume und machen in den entscheidenden Situationen zu viele Fehler. Das muss sich schnellstens ändern.“

Der Druck ist groß

Kopf stärkt Hütter demons­trativ den Rücken und fordert gleichzeitig die Spieler auf, ihre Aufgaben noch ernsthafter zu erledigen. Adi ist ein junger und moderner Trainer, der für den Verein sehr gute Arbeit leistet. Wir haben im Aufsichtsrat entschieden, dass wir nicht wie in den vergangenen Saisonen jedes Jahr den Trainer wechseln. Vielmehr nehmen wir Werder Bremen als Vorbild und setzen auf eine langfristige Zusammenarbeit“, so Kopf. Man müsse in so einer Situation die Nerven behalten und einen kühlen Kopf bewahren. „Ich bin mir aber auch durchaus bewusst, dass Spieler und Trainer an ihren Leistungen gemessen werden.“ Der schlechte Saisonstart ist auch für Hütter Neuland: „Wir haben zwei Jahre erfolgreich gespielt, alle waren zufrieden. Ich verstehe die enttäuschten Fans. Diese Lage ist auch für mich nicht einfach.“


(Quelle: VN)