16 Juli 2011

Letztes Geleit für Kaisersohn Otto Habsburg

Otto Habsburg, der älteste Sohn des letzten Kaisers der Donaumonarchie, Karl I., wird Samstagnachmittag in Wien zu Grabe getragen. An dem feierlichen Requiem im Stephansdom, das Kardinal Erzbischof Schönborn als Vertreter von Papst Benedikt XVI. zelebriert, werden rund tausend Trauergäste aus ganz Europa teilnehmen. Anschließend führt ein mehr als ein Kilometer langer Trauerzug zur Kapuzinergruft.










Der engagierte Europa- Politiker starb am 4. Juli im Alter von 98 Jahren im bayrischen Pöcking am Starnberger See. Das feierliche Requiem im Stephansdom bildet den Höhepunkt der Trauerfeiern, die in Bayern begannen und dann im Wallfahrtort Mariazell fortgeführt wurden. Ab 13.00 Uhr formieren sich die Traditionsverbände für den Kondukt auf dem Stephansplatz. Um 15.00 Uhr beginnt die Trauermesse im Dom, das Requiem von Michael Haydn. Unter den zwölf Konzelebranten Schönborns sind die Erzbischöfe von Prag und Ljubljana sowie die Bischöfe von Brünn und Banja Luka.

Der Trauerzug wird um circa 19.00 bei der Kapuzinerkirche ankommen. Nach der Anklopf- Zeremonie - mit der Formel "Wer begehrt Einlass?"- wird Otto Habsburg gemeinsam mit seiner Ehefrau Regina, die im Vorjahr verstorben war, nahe dem Sarg seiner Mutter, der Ex- Kaiserin Zita, in der Kaisergruft bestattet.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Bereits am Freitag, dem zweiten Tag der Aufbahrung von Otto Habsburg und seiner Gemahlin Regina in der Kapuzinerkirche, nahmen Tausende Menschen die Gelegenheit wahr, sich vom Kaisersohn zu verabschieden. An der Aufbahrungsstätte, der linken Seitenkapelle des Gotteshauses (Kaiserkapelle), erwies die Republik Österreich Otto Habsburg ihre Reverenz. Zur Linken der Särge war ein Kranz der Bundesregierung aufgestellt, an der rechten Seite ein fast identisches Blumengebinde des Bundespräsidenten. Acht uniformierte Mitglieder von Traditionsverbänden hielten Ehrenwache



(Quelle: vienna.at)