18 Juli 2011

Hoteliers schenken Urlaube

Alles begann im Dezember 2006. Mit einem offenen Brief ans Christkind wollte sich der Initiator und Gründer der Hilfsorganisation Global Family Charity Resort, Karl Auer, Gehör verschaffen. Mit Erfolg. „Die Reaktionen waren überwältigend“, erinnert sich der Salzburger anlässlich einer Ferienwoche in Lech zurück.

„Touristiker und Hoteliers haben sich spontan dazu bereit erklärt, Familien, für die das Leben nicht normal verläuft, unbeschwerte Ferientage zu ermöglichen.“

400 Urlaube für Familien

In der Zwischenzeit hat Global Family weite Kreise gezogen. 400 Urlaube konnten in den vier Jahren seit der Vereinsgründung organisiert und durchgeführt werden. „Die Bereitschaft zu helfen ist enorm“, freut sich Auer. Über 100 Hoteliers aus ganz Österreich unterstützen die Hilfsorganisation bereits – Tendenz steigend. Eines dieser Hotels ist das Hotel Gasthof Post in Lech, dessen Chefin Kristl Moosbrugger die Präsidentin von Global Family ist. „Es ist eine ganz tolle Organisation, die ich sehr gerne unterstütze“, so Moosbrugger, die derzeit zum wiederholten Mal Familien in der Post zu Gast hat und am 7. Dezember eine Charity- Gala zugunsten der Hilfsorganisation in ihrem Hotel veranstaltet.

70 Personen verbringen diese Woche ein paar schöne Urlaubstage in Vorarlberg und Tirol. Neben Lech sind auch Schruns und Brand Anfahrtsstationen des Reisebusses, der die Urlauber am Ende der Woche wieder nach Hause bringt. „Es sind vorwiegend Gewaltopfer, Alleinerzieher unter der Armutsgrenze, unheilbar kranke Kinder und deren Familien, für die Urlaub ein Fremdwort ist“, weiß Auer aus Erfahrung.

Breite Solidarität

Doch nicht nur Hoteliers zeigen sich von Global Family angetan. „Ein Gast hat sich gestern spontan bereit erklärt, einem behinderten Kind eine Delfintherapie zu finanzieren“, freuen sich Auer und Moosbrugger über die breite Solidarität, die den „besonderen Gästen“ entgegengebracht wird. Und einen weiteren positiven Nebeneffekt hebt Auer heraus: „Hoteliers sind sehr gute Therapeuten. Für die Familien sind diese Wochen wie eine Therapie und die Erfahrungen nachhaltig.“

Weitere Informationen zur Hilfsorganisation „Golbal Family“ unter www.global- family.net.


(Quelle: vol.at)