17 Juli 2011

Autovermieter legt zu: Europcar kauft 80.000 Autos

Firma profitiert von der guten Konjunktur und deckt sich ein.









Europas größter Autovermieter Europcar profitiert von der steigenden Nachfrage nach Firmenmietwagen und will allein in Deutschland 80.000 neue Fahrzeuge kaufen. "Gerade in Deutschland ist die Zahl der Geschäftsreisen dank der guten Konjunktur stark gestiegen", sagte Europcar-Deutschlandchef Roland Keppler dem "Tagesspiegel" (Samstag-Ausgabe). "Davon profitieren wir sehr." 2010 sei der Umsatz in Deutschland um rund fünf Prozent auf 534 Millionen Euro gestiegen. In diesem Jahr wachse man kontinuierlich in dieser Größenordnung, das erste Halbjahr sei gut gelaufen.

Europcar, das 60 bis 70 Prozent seines Umsatzes im Geschäft mit Firmenkunden macht, kauft dem Bericht zufolge im laufenden Jahr insgesamt 80.000 Autos allein in Deutschland. "Nachdem wir die Einkäufe 2009 um circa 20 Prozent reduziert haben, kaufen wir nun wieder stetig und vorsichtig mehr ein." Auch die Flottengröße wachse - 2011 um fünf Prozent. Aktuell habe Europcar in Deutschland mehr als 40.000 Autos zur Verfügung, gruppenweit seien es 193.000 Fahrzeuge.

Die Unternehmen mieten nach Kepplers Angaben weniger große Limousinen: "Die Nachfrage ist gesunken. Viele Unternehmen mieten heute eher ein kleineres Auto", sagte der Europcar-Chef.