16 August 2011

Sturm hat Borisow "zerlegt", sieht Chancen 50:50

Europacup- Millioneneinnahmen sind Österreichs Fußball- Meister Sturm Graz schon jetzt sicher.











Die Höhe bestimmen die Spieler selbst. Im Hinspiel des Qualifikations- Play- off zur Champions League am Dienstagabend im Minsker Dinamo- Stadion gilt es, sich gegen Weißrusslands Serienmeister BATE Borisow eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 24. August in der UPC- Arena zu schaffen.
Die Grazer haben sich akribisch auf das wichtige Duell vorbereitet. Foda hat Borisow gemeinsam mit seinem Co- Trainer Thomas Kristl im Heimspiel gegen Belschyna Babrujsk (1:0) unter die Lupe genommen, dazu war Kristl auch am Freitag bei der zweiten BATE- Saisonniederlage auswärts gegen den FK Minsk (0:1) vor Ort. "Wir haben den Gegner zerlegt, auseinandergenommen, ganz genau analysiert - es wird also keine Überraschungen für unsere Spieler geben", sagte Kristl.
 
Die Chancen schätzte er wie sein "Chef" mit 50:50 ein. "Es wartet eine sehr harte Aufgabe auf uns. Die Mannschaft ist sehr spielstark, spielt sehr geradlinig, schaltet schnell um von Defensive auf Offensive, hat aber Probleme nach hinten, da werden wir den Hebel ansetzen", gab Kristl seine Erkenntnisse preis. Gegen Minsk hatte sich der Deutsche als "Geheimspion" unter die Zuschauer gemischt.
Die Sturm- Kicker brachen am Montagvormittag mit einer AUA- Chartermaschine nach Minsk auf und hatten viel Optimismus im Gepäck. Der erste Bundesliga- Saisonerfolg kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt werde alles daran gesetzt, die Möglichkeit zu nutzen, in die Champions League einzuziehen. "Das wäre nicht nur für den Verein, sondern für ganz Österreich wichtig", meinte Sturms Cheftrainer.
Beide Teams haben zahlreiche "vorbelastete" Spieler in ihren Reihen: Bei den Grazern wären bei einer weiteren Gelben Karte im Rückspiel Goalie Gratzei, Standfest, Feldhofer, Hölzl, Weber und Muratovic nicht dabei, auch bei den Hausherren droht fünf Akteuren eine Sperre.


(Quelle: APA/Leodolter)